Spielplatz Schügele

Der Spielplatz im Baugebiet „Schügele“ wurde Anfang der 90er Jahre mit großer Beteiligung einer Elterninitiative hergestellt. Zwischenzeitlich befand sich dieser Spielplatz in einem schlechten Zustand und sollte dringend neu gestaltet werden. Eine Prüfung der Spielgeräte durch das Sachverständigenbüro Daniel Strobel hat bei allen Geräten erhebliche Mängel aufgezeigt, so dass eine Wiederverwendung der Geräte ausgeschlossen war.

 

Um den Spielplatz für möglichst viele Nutzer attraktiv zu machen, wurden Bereiche für verschiedene Altersgruppen geschaffen. Durch zwei Zugänge (von Westen her zukünftig nur noch ein Zugang, neuer Zugang von Norden her) kann man auf den Rundweg im Inneren des Spielplatzes gelangen. Der Pflasterbelag des Rundweges gewährleistet die Erreichbarkeit aller Bereiche des Spielplatzes auch mit Kinderwägen und Rollatoren.

In der von dichtem Grün eingefassten südlichsten Fläche des Geländes befindet sich der Bereich für Kleinkinder (U3). Ein Sandbereich mit Spielhaus sowie Vogelnest-Schaukel, Spielskulptur und Mini-Rutsche bieten erste Spielmöglichkeiten für die Kleinsten. Direkt angrenzend befindet sich der Generationentreff mit Sitzbänken sowie ein Bewegungsparcours mit Outdoor-Fitnessgeräten für Jugendliche und Erwachsene.

Weiter nördlich erstreckt sich die großzügig angelegte Aktionsfläche für Kinder über 3 Jahren und Jugendliche. Im Inneren des Rundweges sowie seitlich an diesen angelagert befinden sich unterschiedliche Spielzonen. Die Spielbereiche mit Fallschutzbelag aus Hackschnitzeln enthalten Spielelemente wie eine Doppelschaukel, Balancierstrecke, Palisaden etc. Im Inneren des Rundweges wird das Thema Flusslandschaft, Treibholz und Biberburg aufgegriffen. Auf dem Fallschutz aus Feinkies liegende, verzweigte Baumstämme („Treibholz“) dienen als Kletterlandschaft. Die Steigkerben von vereinzelt platzierten, senkrechtstehenden Kletterstämmen symbolisieren die Nagestellen eines Bibers. Den Höhepunkt bildet die zu bekletternde „Biberburg“ aus Stämmen, aus deren Innerem die Rutsche erreicht werden kann.

Zur Durchgängigkeit des Themas wurde die Spielskulptur im U3-Bereich ebenfalls als Biber ausgeführt.

Grundsätzlich wurde vorgeschlagen, den dichten Grünbestand etwas auszulichten, um zum Einen von außen den Spielplatz als solchen wahrnehmbar zu machen und zum Anderen im Spielbereich selbst eine offenere und luftigere Umgebung zu schaffen, ohne jedoch den Gehölzbestand zu sehr zu schwächen (wichtiges Spielelement: Lägerle bauen).

Ort
Mittelbiberach
Bauherr
Gemeinde Mittelbiberach
Projektzeitraum
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