Bad Urach Gartenschau

Unser Beitrag zum Wettbewerb „Bad Urach verbindet“ für die Gartenschau hat es leider nicht in die engere Auswahl geschafft. Dennoch wollten wir euch unser wunderschönes Konzept nicht vorenthalten.

Freiraumkonzept

Das Konzept arbeitet die ortsspezifischen Qualitäten Bad URachs als integrativer Teil des „Biosphärengebiets Schwäbische Alb“ heraus. Im Freiraum des Kurparks und den angrenzenden Freiflächen entstehen identitätsstiftende „UR-Sphären“, die den suburbanen Landschaftraum neu gliedern und erlebbar machen. Bei den genannten „UR-Sphären“ handelt es sich um charakteristische Teilbereiche deren Freiraumgestaltung dem jeweiligen Leit-bild entsprechen. Diese übergeordnete Grundkonzeption verleiht der geplanten Gartenschau sowohl räumlich als auch thematisch einen Rahmen. Es wird ein abwechslungsreiches Freiraumkontinuum erzeugt, welches sowohl temporäre Attraktionen als auch Maßnahmen zur langfristigen Freiraum-Entwicklung beinhaltet.

Verkehrskonzept (Realisierungsteil)

Das Konzept sieht eine klare Abstufung der Verkehre vor. Das interne Fußwegenetz wird neu geordnet und bildet ein stabiles Gerüst alternierend auf beiden Seiten der Erms. Räume werden neu erlebbar, Ränder werden neu definiert. Bestehende Wege werden erhalten, Neue entstehen. Insgesamt wird ein zusammenhängendes, lücken-loses Wegenetz mit angemessener Maschenweite generiert, welches Orientierung stiftet und die Region als Nah-erholungsziel stärkt. Flexible Wegestrecken mit unterschiedlichen Ausbaugraden stehen zur Wahl. Nebenwege in Ufernähe machen die Erms sichtbar, zugänglich und erlebbar. Um die Leitidee zu unterstützen ist die Verwendung von ortstypischen Baumaterialien wie beispielsweise Jura Kalkstein für die Pflasterbelagsflächen vorgesehen. Ein kontrastierendes wegebegleitendes Plattenband führt den Besucher durch die Gartenschau und dient Seh-behinderten als Orientierungshilfe. Bezug nehmend auf den Leitsatz „Bad URach verbindet“ geht es nicht nur um die bloße Verknüpfung der Räume bzw. Sphären, sondern letztendlich um die Teilhabe aller an der Gartenschau. Soziale Orte der Zusammenkunft entstehen.

Die Hauptachsen des Radverkehrs flankieren das Gartenschaugebiet, sodass sich Fußgänger auf dem Gelände insbesondere im Bereich des Kurparks ungestört bewegen können. Der Radschnellweg wird bewusst östlich entlang der B28 vorgeschlagen, um den „Biolandhof Bleiche“ in das Konzept miteinzubinden und gezielt die Wahr-nehmung der neu geplanten Freiraumstrukturen entlang der Erms zu fördern. Eine Fahrradverleihstelle wird an der toURist-info eingerichtet, sodass Gartenschau-Besucher nach Belieben einen größeren Umgriff des sehenswerten Biosphärengebiets mit Pedelecs und Fahrrädern erkunden können. Im Sinne der Mobilitätswende entstehen neue Fahrradstellplätze im Bereich der Ermstalhalle, an der Adalbert-Stifter-Straße und auf dem kURplatz.

Ein neues Brückenbauwerk für Fußgänger und Radfahrer definiert den neu gestalteten Stadteingang im Westen von Bad Urach. Die Brücke minimiert die Zerschneidungswirkung der B28 und schafft eine bislang fehlende Ver-knüpfung für Fußgänger und Radfahrer zum Maisental. Außerdem wird durch die neue Taktung der Ermstalbahn und die gut einsehbare Fußgängerbrücke die ÖPNV-Anbindung in Zukunft weitaus attraktiver gestaltet.

Um den gartenschaubedingten An- und Abreiseverkehr der Besucher verträglich einzubinden, wird der motorisierte Individualverkehr in Richtung Bäderstraße zu den bestehenden Parkierungsflächen des kURparkplatzes und des Thermenparkplatzes abgeleitet. Bei hohem Besucheraufkommen wird der Wasserfallparkplatz als zusätzliche Parkierungsfläche in Betracht gezogen.

Erläuterung der UR-Sphären

kURplatz

Dem „Haus des Gastes“ und dem Kurzentrum wird ein Entrée-Platz vorgelagert, der als repräsentativer Haupteingang in das Gartenschaugelände fungiert. Die toURist-info ist direkt am Zugang zum Gartenschaugelände lokalisiert. Neben dem Verkauf von Tickets können dort E-Bikes und E-Scooter zur Erkundung der Gartenschau und der Umgebung ausgeliehen werden.

kURsphäre

Im Schutze des bestehenden Lärmschutzwalls entstehen in der kURsphäre Freiraumangebote, die die körperliche und seelische Regeneration in den Fokus rücken. Zu therapeutischen Zwecken wird in unmittelbarem Bezug zur Reha-Klinik Schwäbische Alb ein kleiner Abzweig des Brühlbachs in Form eines Kneipbeckens ausgebildet. Im Sinne der Rehabilitierung werden ebenfalls Pflanzflächen mit verschiedensten Heilpflanzen angelegt. Außerdem sind Ausstellungsflächen für Grabbarten auf den Flächen der kURsphäre vorgesehen.

kultURsphäre

Im Zentrum der kultURsphäre entsteht eine kleine Platzsituation mit einem Kiosk als kommunikativer Treffpunkt für Geselligkeit. Anstelle des bestehenden Veranstaltungspavillons entsteht ein neuer Musikpavillon, welcher Auftritte unter freiem Himmel und musikalische Unterhaltung für Kurgäste ermöglicht.

architektURsphäre

Die architektURsphäre wird in Parzellen aufgeteilt und steht zur individuellen Gestaltung der Schaugärten für den Garten- und Landschaftsbau zur Verfügung. Blütenreiche und insektenfreundliche Bepfl anzungskonzepte werden bevorzugt realisiert. In unmittelbarer Nähe zur architektURsphäre entsteht eine kegelartige Erdmodellierung. Auf dem Bienenhügel wird Gartenschau-Honig erzeugt, erhältlich als kulinarisches Souvenir im toURist-shop.

tURmsphäre

Inspiriert von den umliegenden Burgruinen Hohenurach und Hohenwittlingen entsteht eine neue Landmarke in Form eines Aussichtsturms auf dem Gelände der tURmsphäre. Dieser erleichtert die Orientierung auf dem Gartenschaugelände und bietet neue Perspektiven von einem erhöhten Blickpunkt. Die Anmutung einer Ruine wird durch eine fragmenthafte Holzverkleidung angedeutet, welche zahlreiche Ausblicke in die Landschaft ermöglicht. Kombiniert wird der Aussichtsturm mit einem Themenspielplatz. Die Formensprache der Spiellandschaft gleicht daher dem typischen Grundriss einer Burgfestung. Spielerisch soll somit Bezug auf die bemerkenswerte Historie der Stadt Bad Urach genommen werden. Der Aussichtsturm wird zusätzlich mit zwei Röhrenrutschen versehen, sodass die Gartenschau auch für Familien ein Ausflugsziel mit Erlebnisgarantie darstellt. Die URenergie zeigt wie thermische Energie durch Geothermie-Bohrungen gewonnen wird. Anschauliche Infotafeln klären Interessierte über das Verfahren und die technischen Hintergründe auf. Die Bohrstellen sind durch Schotterrasenzufahrten andienbar. Die URbrücke stellt eine direkte Verbindung zur architektURsphäre dar.

natURsphäre

Die sich im äußersten Westen befindende natURsphäre bildet den Übergang in die freie Landschaft. Im Fokus dieser Sphäre steht die ökologische Vielfalt und deren Erlebbarkeit. Die Erms wird aufgeweitet und bekommt Raum zum Mäandrieren. Kleine Inseln und Doppelprofi le erzeugen unterschiedliche Fließgeschwindigkeiten und schaffen wertvolle Lebensräume für Flora und Fauna. Im Sinne einer ökologischen Aufwertung werden gezielt Feuchtezonen in Retentionsbereichen generiert, welche insbesondere für Amphibien und Wirbellose als Habitate dienen. Erholungssuchende werden auf natURstegen durch die natURsphäre gelenkt. Es entstehen Möglichkeiten zum Entdecken und Queren der Erms. Infotafeln tragen zur Lesbarkeit der heimischen Ökosysteme bei. Ein Gewässerrandstreifen von zehn Metern wird freigehalten um die Gewässerökologie zu verbessern und Wiesenbrüter zu schützen. Die Wasserversorgung des Biolandhofes Bleiche wird durch einen Bypass sichergestellt. Die vorgesehenen Ausstellungsflächen der Gartenschau thematisieren in diesem Teilbereich beispielhafte Methoden der Landwirtschaft und zeigen innovative Konzepte der Forstwirtschaft auf kompakten Flächen.

Verkehrskonzept (Ideenteil)

Der Straßenraum der Immanuel-Kant-Straße wird durch zukunftsfähige Straßenbäume in eine attraktive, verkehrsberuhigte Zone transformiert. Angrenzend zur Max-Eyth-Straße signalisiert der neu geplante Pflasterbelag deutlich den vorgesehenen Shared-Space-Bereich. Pkw-Fahrer werden zur Rücksichtnahme angehalten, sodass Schüler die Immanuel-Kant-Straße in Zukunft sicher queren können. Eine Pflasterfläche verknüpft ebenfalls den Thermen-Parkplatz mit den AlbThermen und dient zukünftig als Orientierungs- und Querungshilfe. Die neuen Bushaltestellen werden sinnvoll in den Straßenraum der Immanuel-Kant-Straße integriert.

Diegele-Wehr

An bislang enger und stark durch Verkehr beeinträchtigter Stelle entsteht ein neuer Stadtbaustein als Bindeglied zwischen Stadt und Kurpark. Der Einstaubereich der Erms am Diegele-Wehr wird aufgewertet und durch eine an-sprechende, zeitgemäße Freiraumgestaltung belebt. Um jugendliche Nutzergruppen anzusprechen entsteht dort ein moderner Skatepark, ein Pumptrack, ein Action-Spielplatz und diverse Fitnessangebote. Im Zuge der Aufwertung dieses Bereichs wird die Erms aufgeweitet und naturhafter gestaltet. Die Erms wird sichtbar und durch einen Wassererlebnis-Pfad erfahrbar gemacht. Ziel ist es auch innerhalb der Siedlungsstruktur die naturräumlichen Potenziale zu nutzen und besser auszuschöpfen.

Bad Urach Gartenschau

Unser Beitrag zum Wettbewerb „Bad Urach verbindet“ für die Gartenschau hat es leider nicht in die engere Auswahl geschafft. Dennoch wollten wir euch unser wunderschönes Konzept nicht vorenthalten.

Freiraumkonzept

Das Konzept arbeitet die ortsspezifischen Qualitäten Bad URachs als integrativer Teil des „Biosphärengebiets Schwäbische Alb“ heraus. Im Freiraum des Kurparks und den angrenzenden Freiflächen entstehen identitätsstiftende „UR-Sphären“, die den suburbanen Landschaftraum neu gliedern und erlebbar machen. Bei den genannten „UR-Sphären“ handelt es sich um charakteristische Teilbereiche deren Freiraumgestaltung dem jeweiligen Leit-bild entsprechen. Diese übergeordnete Grundkonzeption verleiht der geplanten Gartenschau sowohl räumlich als auch thematisch einen Rahmen. Es wird ein abwechslungsreiches Freiraumkontinuum erzeugt, welches sowohl temporäre Attraktionen als auch Maßnahmen zur langfristigen Freiraum-Entwicklung beinhaltet.

Verkehrskonzept (Realisierungsteil)

Das Konzept sieht eine klare Abstufung der Verkehre vor. Das interne Fußwegenetz wird neu geordnet und bildet ein stabiles Gerüst alternierend auf beiden Seiten der Erms. Räume werden neu erlebbar, Ränder werden neu definiert. Bestehende Wege werden erhalten, Neue entstehen. Insgesamt wird ein zusammenhängendes, lücken-loses Wegenetz mit angemessener Maschenweite generiert, welches Orientierung stiftet und die Region als Nah-erholungsziel stärkt. Flexible Wegestrecken mit unterschiedlichen Ausbaugraden stehen zur Wahl. Nebenwege in Ufernähe machen die Erms sichtbar, zugänglich und erlebbar. Um die Leitidee zu unterstützen ist die Verwendung von ortstypischen Baumaterialien wie beispielsweise Jura Kalkstein für die Pflasterbelagsflächen vorgesehen. Ein kontrastierendes wegebegleitendes Plattenband führt den Besucher durch die Gartenschau und dient Seh-behinderten als Orientierungshilfe. Bezug nehmend auf den Leitsatz „Bad URach verbindet“ geht es nicht nur um die bloße Verknüpfung der Räume bzw. Sphären, sondern letztendlich um die Teilhabe aller an der Gartenschau. Soziale Orte der Zusammenkunft entstehen.

Die Hauptachsen des Radverkehrs flankieren das Gartenschaugebiet, sodass sich Fußgänger auf dem Gelände insbesondere im Bereich des Kurparks ungestört bewegen können. Der Radschnellweg wird bewusst östlich entlang der B28 vorgeschlagen, um den „Biolandhof Bleiche“ in das Konzept miteinzubinden und gezielt die Wahr-nehmung der neu geplanten Freiraumstrukturen entlang der Erms zu fördern. Eine Fahrradverleihstelle wird an der toURist-info eingerichtet, sodass Gartenschau-Besucher nach Belieben einen größeren Umgriff des sehenswerten Biosphärengebiets mit Pedelecs und Fahrrädern erkunden können. Im Sinne der Mobilitätswende entstehen neue Fahrradstellplätze im Bereich der Ermstalhalle, an der Adalbert-Stifter-Straße und auf dem kURplatz.

Ein neues Brückenbauwerk für Fußgänger und Radfahrer definiert den neu gestalteten Stadteingang im Westen von Bad Urach. Die Brücke minimiert die Zerschneidungswirkung der B28 und schafft eine bislang fehlende Ver-knüpfung für Fußgänger und Radfahrer zum Maisental. Außerdem wird durch die neue Taktung der Ermstalbahn und die gut einsehbare Fußgängerbrücke die ÖPNV-Anbindung in Zukunft weitaus attraktiver gestaltet.

Um den gartenschaubedingten An- und Abreiseverkehr der Besucher verträglich einzubinden, wird der motorisierte Individualverkehr in Richtung Bäderstraße zu den bestehenden Parkierungsflächen des kURparkplatzes und des Thermenparkplatzes abgeleitet. Bei hohem Besucheraufkommen wird der Wasserfallparkplatz als zusätzliche Parkierungsfläche in Betracht gezogen.

Erläuterung der UR-Sphären

kURplatz

Dem „Haus des Gastes“ und dem Kurzentrum wird ein Entrée-Platz vorgelagert, der als repräsentativer Haupteingang in das Gartenschaugelände fungiert. Die toURist-info ist direkt am Zugang zum Gartenschaugelände lokalisiert. Neben dem Verkauf von Tickets können dort E-Bikes und E-Scooter zur Erkundung der Gartenschau und der Umgebung ausgeliehen werden.

kURsphäre

Im Schutze des bestehenden Lärmschutzwalls entstehen in der kURsphäre Freiraumangebote, die die körperliche und seelische Regeneration in den Fokus rücken. Zu therapeutischen Zwecken wird in unmittelbarem Bezug zur Reha-Klinik Schwäbische Alb ein kleiner Abzweig des Brühlbachs in Form eines Kneipbeckens ausgebildet. Im Sinne der Rehabilitierung werden ebenfalls Pflanzflächen mit verschiedensten Heilpflanzen angelegt. Außerdem sind Ausstellungsflächen für Grabbarten auf den Flächen der kURsphäre vorgesehen.

kultURsphäre

Im Zentrum der kultURsphäre entsteht eine kleine Platzsituation mit einem Kiosk als kommunikativer Treffpunkt für Geselligkeit. Anstelle des bestehenden Veranstaltungspavillons entsteht ein neuer Musikpavillon, welcher Auftritte unter freiem Himmel und musikalische Unterhaltung für Kurgäste ermöglicht.

architektURsphäre

Die architektURsphäre wird in Parzellen aufgeteilt und steht zur individuellen Gestaltung der Schaugärten für den Garten- und Landschaftsbau zur Verfügung. Blütenreiche und insektenfreundliche Bepfl anzungskonzepte werden bevorzugt realisiert. In unmittelbarer Nähe zur architektURsphäre entsteht eine kegelartige Erdmodellierung. Auf dem Bienenhügel wird Gartenschau-Honig erzeugt, erhältlich als kulinarisches Souvenir im toURist-shop.

tURmsphäre

Inspiriert von den umliegenden Burgruinen Hohenurach und Hohenwittlingen entsteht eine neue Landmarke in Form eines Aussichtsturms auf dem Gelände der tURmsphäre. Dieser erleichtert die Orientierung auf dem Gartenschaugelände und bietet neue Perspektiven von einem erhöhten Blickpunkt. Die Anmutung einer Ruine wird durch eine fragmenthafte Holzverkleidung angedeutet, welche zahlreiche Ausblicke in die Landschaft ermöglicht. Kombiniert wird der Aussichtsturm mit einem Themenspielplatz. Die Formensprache der Spiellandschaft gleicht daher dem typischen Grundriss einer Burgfestung. Spielerisch soll somit Bezug auf die bemerkenswerte Historie der Stadt Bad Urach genommen werden. Der Aussichtsturm wird zusätzlich mit zwei Röhrenrutschen versehen, sodass die Gartenschau auch für Familien ein Ausflugsziel mit Erlebnisgarantie darstellt. Die URenergie zeigt wie thermische Energie durch Geothermie-Bohrungen gewonnen wird. Anschauliche Infotafeln klären Interessierte über das Verfahren und die technischen Hintergründe auf. Die Bohrstellen sind durch Schotterrasenzufahrten andienbar. Die URbrücke stellt eine direkte Verbindung zur architektURsphäre dar.

natURsphäre

Die sich im äußersten Westen befindende natURsphäre bildet den Übergang in die freie Landschaft. Im Fokus dieser Sphäre steht die ökologische Vielfalt und deren Erlebbarkeit. Die Erms wird aufgeweitet und bekommt Raum zum Mäandrieren. Kleine Inseln und Doppelprofi le erzeugen unterschiedliche Fließgeschwindigkeiten und schaffen wertvolle Lebensräume für Flora und Fauna. Im Sinne einer ökologischen Aufwertung werden gezielt Feuchtezonen in Retentionsbereichen generiert, welche insbesondere für Amphibien und Wirbellose als Habitate dienen. Erholungssuchende werden auf natURstegen durch die natURsphäre gelenkt. Es entstehen Möglichkeiten zum Entdecken und Queren der Erms. Infotafeln tragen zur Lesbarkeit der heimischen Ökosysteme bei. Ein Gewässerrandstreifen von zehn Metern wird freigehalten um die Gewässerökologie zu verbessern und Wiesenbrüter zu schützen. Die Wasserversorgung des Biolandhofes Bleiche wird durch einen Bypass sichergestellt. Die vorgesehenen Ausstellungsflächen der Gartenschau thematisieren in diesem Teilbereich beispielhafte Methoden der Landwirtschaft und zeigen innovative Konzepte der Forstwirtschaft auf kompakten Flächen.

Verkehrskonzept (Ideenteil)

Der Straßenraum der Immanuel-Kant-Straße wird durch zukunftsfähige Straßenbäume in eine attraktive, verkehrsberuhigte Zone transformiert. Angrenzend zur Max-Eyth-Straße signalisiert der neu geplante Pflasterbelag deutlich den vorgesehenen Shared-Space-Bereich. Pkw-Fahrer werden zur Rücksichtnahme angehalten, sodass Schüler die Immanuel-Kant-Straße in Zukunft sicher queren können. Eine Pflasterfläche verknüpft ebenfalls den Thermen-Parkplatz mit den AlbThermen und dient zukünftig als Orientierungs- und Querungshilfe. Die neuen Bushaltestellen werden sinnvoll in den Straßenraum der Immanuel-Kant-Straße integriert.

Diegele-Wehr

An bislang enger und stark durch Verkehr beeinträchtigter Stelle entsteht ein neuer Stadtbaustein als Bindeglied zwischen Stadt und Kurpark. Der Einstaubereich der Erms am Diegele-Wehr wird aufgewertet und durch eine an-sprechende, zeitgemäße Freiraumgestaltung belebt. Um jugendliche Nutzergruppen anzusprechen entsteht dort ein moderner Skatepark, ein Pumptrack, ein Action-Spielplatz und diverse Fitnessangebote. Im Zuge der Aufwertung dieses Bereichs wird die Erms aufgeweitet und naturhafter gestaltet. Die Erms wird sichtbar und durch einen Wassererlebnis-Pfad erfahrbar gemacht. Ziel ist es auch innerhalb der Siedlungsstruktur die naturräumlichen Potenziale zu nutzen und besser auszuschöpfen.

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