Aufgabenstellung

Die ‚Adolf-Reichwein-Schule ‘im Freiburger Stadtteil Weingarten wurde durch umfangreiche Sanierungs-,Neubau- und Erweiterungsmaßnahmen grundlegend zum ‚Adolf-Reichwein-Bildungshaus‘ modernisiert. Im südlichen Bereich sind neben einer Kindertagesstätte auch Räume für die Ganztagesschule neu entstanden. Im nördlichen Teil des Campus wurden Schulräume saniert und durch eine zentrale Aula ergänzt. Entstanden ist ein kompakter Schulkomplex für Kinder vieler Altersstufen.

Planung

Die Freiräume docken an allen Seiten an, Teilräume unterschiedlicher Funktion und Gestaltung entstehen. Die Freianlagen reagieren darauf mit vielfältigen Bewegungs- und Aufenthaltsangeboten:

Vorplatz

Alle werden auf der großzügigen Platzfläche willkommen geheißen. Die Zugänge der Ganztagesschule und des Kindergartens sind angebunden, überdachte Fahrradstellplätze sind funktional gut positioniert. An der Bugginger-Straße bindet eine barrierefreie Bus-Bucht den ÖPNV an.

Kindergarten

‍Der Garten ist als Wellenbewegung modelliert – so entstehen Gipfel und Täler, die den Garten 2- und 3-dimensional gliedern. Die Wellenbewegung ist dynamisch und ‚bricht‘ in Form der Sitzstufen am Kleinspielfeld. Durch die „Wellen“ entstehen Teilbereiche und verschiedene Zonen. Natur und natürliche Materialien prägen den Garten, runde Spiel-Inseln schaffen ein spannungs- und abwechslungsreiches Spielangebot.

Ganztagesschule und Mensa

‍Hier finden die Schüler neben einem ruhigen Innenhof eine Terrasse zum Chillen und eine Naturspiellandschaft. Die Wellenlandschaft setzt sich hier fort. Freies Spiel, viel Bewegung in der Natur stehen im Vordergrund. Motorik und Koordination sind im Balancier-Parcours gefragt. Eine großzügige Terrasse schafft Raum für kreative Unterrichtsgestaltung.

Sportanlagen

‍Das im Osten angeordnete Kleinspielfeld mit angrenzender Laufbahn und Weitsprunganlage schafft ein Grundangebot für Schulsport. Basketball und Fußball auf dem Mini-Soccerfeld ergänzen den Sportbereich. Calisthenics, Schaukel und Torwand regen zum Bewegen an.

Schulhof Nord

Die ehemals tristen Asphaltflächen sind einer bewegten, wasserdurchlässigen Pflasterfläche gewichen. Ein Großteil des Oberflächenwassers wird in offenen Mulden zur Versickerung gebracht. Sitzquartiere mit Zukunfts-Schattenbäumen, Fahrradübungsplatz, Basketball finden sich neben dem neu angelegten, geschützten Schulgarten. Schließlich hebt sich eine modellierte Bewegungslandschaft aus Kunststoffbelag aus dem Gelände. Einzelne Elemente tauchen in der Pflasterfläche auf – ein bunter Planetenweg zum Kometenschweif – das Spielgerät für die Großen.

Schulcampus

Entstanden ist ein vielfältiger Schulcampus zur Belebung des Quartiers - robust gestaltet für einen hohen Nutzungsdruck während und außerhalb der Unterrichtszeiten. Im grünen Rahmen ist eine Lernlandschaft im Freien entstanden, Erlebnisräume unterschiedlichster Art machen Bewegung zum Kinderspiel. Die Spannung zwischen natürlichen und künstlichen Materialien erzeugt ein buntes und vielfältiges Gesamtbild.

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